Die Informationstechnologie durchdringt immer mehr nahezu alle Lebenswelten. Sie kann maßgeblich dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen im Alltag zu lösen. Für die Informatik stellt sich die Herausforderung, ein geeignetes Verständnis der Alltagspraktiken mit der Gestaltung innovativer IT-Anwendungen zu verbinden. Die Forschungsgruppe Sozio-Informatik an der Universität Siegen hat in diesem Kontext die Methodik der Designfallstudien entwickelt. Sie beruht auf einer empirischen Untersuchung von Alltagspraktiken menschlicher Akteure. Auf dieser Grundlage wird gemeinsam mit Betroffenen innovative IT lösungsorientiert gestaltet und dabei die Veränderung der Praxis im Alltag untersucht und inkludiert.
Die von Prof. Volker Wulf seit 2002 an der Universität Siegen etablierte sozioinformatische Forschungsmethodik hat sich als zielführend für die Gestaltung von IT-Anwendungen zur Unterstützung kooperativer Arbeit in Organisationen, in der Alterungsgesellschaft, für Energieeffizienz und bei Institutionen der Gefahrenabwehr und zivile Sicherheit erwiesen. Dafür steht beispielhaft das Forschungsprojekt landmarke zur Navigations- und Kommunikationsunterstützung von Feuerwehrleuten in brennenden Gebäuden. Wulfs Arbeiten sind vielfach auch international ausgezeichnet worden.

Anschrift
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Fax +49 271 740-2590
dekanat(at)wiwi.uni-siegen.de
www.wiwi.uni-siegen.deLehrstuhl
Wirtschaftsinformatik/Neue Medien
Prof. Dr. Volker WulfGründungsjahr
Universität 1972
Lehrstuhl 2002Wissenschaftsdisziplin
Sozioinformatik
Computergestützte kooperative Arbeit
Mensch-Computer-Interaktion