Das Kunstmuseum ist in einer Burganlage aus dem späten 15. Jahrhundert untergebracht, die einst den Magdeburger Erzbischöfen als Residenz diente. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Moritzburg schwere Zerstörungen, um 1900 wurde sie zum Museum ausgebaut. Das spanische Architekturbüro Nieto Sobejano realisierte von 2005 bis 2008 einen spektakulären Erweiterungsbau und überspannte den West- und Nordflügel der Burg mit einer modernen Dachkonstruktion. Zu den historischen Baustilen, die bislang das Gesicht der Moritzburg prägten, kommt nun die zeitgenössische Architektursprache hinzu. In den neuen Ausstellungsräumen zeigt die Stiftung ihre qualitätvolle Sammlung der Klassischen Moderne, darunter zwei Gemälde aus Lyonel Feiningers berühmtem Halle-Zyklus, sowie Werke des Expressionismus (Brücke, Blauer Reiter), des Konstruktivismus (El Lissitzky) und des Verismus. Die Sammlung Hermann Gerlinger mit herausragenden Gemälden und grafischen Arbeiten der „Brücke“-Künstler steht den museumseigenen Werken als Dauerleihgabe zur Seite. Die ständige Ausstellung im Neubau setzt sich fort mit Kunst nach 1945 bis in die Gegenwart, während die Wegbereiter der Moderne im 19. Jahrhundert in den historistischen Museumsräumen präsentiert werden.
Anschrift
Friedemann-Bach-Platz 5
D-06108 Halle (Saale)
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Telefax +49 (0) 345 2029 990
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www.kunstmuseum-moritzburg.deDirektor
Thomas Bauer-Friedrich
Gründungsjahr
Sitz seit 1904 in der Moritzburg von Halle
2003 Umwandlung in eine
öffentlich-rechtliche Stiftung
Mitarbeiter
42Geschäftstätigkeit
Sonder- und Dauerausstellungen über sechs Sammlungen für Malerei, Plastik, Grafik und Fotographie, Kunsthandwerk und Design sowie wissenschaftliche Erschließung und Betreuung der Bestände