Schon aus weiter Entfernung ist sie sichtbar: die Frankfurter Skyline. Sie ist das Symbol für den wichtigsten Finanz- und Handelsplatz Deutschlands – und neben London auch Europas. Abgesehen von Banken und Versicherungen sind in der Region Frankfurt/Rhein-Main weitere weltweit agierende Unternehmen aus allen Branchen ansässig, so dass die Wirtschaftskraft der Region auf einer Vielzahl solider und zukunftsorientierter Standbeine steht.
Frankfurt/Rhein-Main ist geografisches Zentrum in Europa und Mittelpunkt der europäischen Entwicklungsachse. Mit rund 5,52 Millionen Einwohnern, circa 2,87 Millionen Erwerbstätigen und einem Bruttoinlandsprodukt von etwa 205 Milliarden Euro ist sie eine der bedeutendsten deutschen Metropolregionen unter den elf anerkannten. Die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main erstreckt sich vom Kreis Gießen im Norden bis zum Kreis Bergstraße im Süden, vom Kreis Mainz-Bingen im Westen bis zum Kreis Aschaffenburg im Osten. Die Region umfasst Teile von drei Bundesländern, sieben kreisfreie Städte, 18 Landkreise und 468 Städte und Gemeinden.
Der Autor wurde 1959 geboren und studierte Sozialwissenschaften und Geschichte. Nach Stationen bei der BfG Bank AG und der Commerzbank wurde er 2001 Bürgermeister der Gemeinde Schöneck. Seit 2012 ist Ludger Stüve Direktor des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain sowie geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Wirtschaftsförderung Region Frankfurt/Rhein-Main.
Eine weltweit vernetzte Wirtschaft prägt das Leben in der prosperierenden Region Frankfurt/Rhein-Main. Die Europäische Zentralbank hat hier ebenso ihren Sitz wie die Bundesbank und drei von fünf europäischen Aufsichtsorganen auf den Feldern Finanzen und Handel. Die Börse ist einer der weltweit größten Handelsplätze für Wertpapiere. Global agierende deutsche Privatbanken sind mit ihrer Zentrale und die meisten internationalen Banken zumindest mit einer Repräsentanz vor Ort vertreten. Frankfurt/Rhein-Main als drittgrößter Messeplatz der Welt ist auch Sitz vieler Wirtschaftsverbände und -organisationen, der meisten ausländischen Unternehmenszentralen in Deutschland sowie vieler großer deutscher Firmen, die oftmals global agieren.
Bekannt ist die Region auch als traditionell renommierter Standort der Chemie- und Pharmaindustrie. Ebenso historisch gewachsen ist die Bedeutung als Logistikzentrum im Herzen Deutschlands und Europas mit dem internationalen Flughafen, der zentraler Ausgangspunkt für internationale Meetings und zugleich der größte Arbeitgeber der Region ist. Auch als Medien- und Kreativstandort hat Frankfurt eine lange Tradition. Viele Verlage und Werbeagenturen, Medienunternehmen und Filmproduzenten in der Region haben den Weg ins digitale Zeitalter geschafft und gehören heute zu den Zukunftsbranchen, die mit Unterhaltung sowie Informations- und Kommunikationstechnologie viele neue Arbeitsplätze geschaffen haben.
Weitere für die Region wichtige Branchen sind die Automotive-Industrie, Automation, Materials und Gesundheitswirtschaft. Die spezielle Branchenstruktur der Region sowie das dichte Netzwerk an Firmen begünstigt zudem den Standort für zahlreiche Consulting-Unternehmen. Als wichtigster Netzwerkknoten in Europa verfügt Frankfurt/Rhein-Main über eine Schlüsselposition in der nationalen und europaweiten IT-Infrastruktur.
Damit diese gute Ausgangslage auch so bleibt oder gar noch ausgebaut wird, kümmert sich der Verein „Wirtschaftsförderung Region Frankfurt/Rhein-Main“ um die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung der Metropolregion Frankfurt RheinMain. Der Verein mit seinen knapp 200 Mitgliedskommunen und zwölf -landkreisen arbeitet bundesländerübergreifend und ist derzeit die einzige Vertretung in der Region, die annährend die Metropolregion abbildet. Er fördert mit seinen Katalogen und dem Messeauftritt auf der EXPO REAL den Informationsfluss und die Kontakte zwischen Fach- und Immobilienbranche, Investoren sowie Kommunen. Besonderes Anliegen ist es, die Investitionsmöglichkeiten innerhalb der Region darzustellen.
Der Logistikflächenkatalog wird alle zwei Jahre neu aufgelegt und gibt einen guten Überblick über verfügbare Flächen und Hallen für Logistikunternehmen in der Region. Die Nachfrage nach Logistikimmobilien ist auch heute noch ungebrochen. Die Region zählt aufgrund ihrer hervorragenden Verkehrsanbindung zu den Top-Standorten in Europa.
Der Produktionsflächenkatalog wird ebenfalls alle zwei Jahre neu aufgelegt und gibt einen Überblick über den Produktionssektor in der Region Frankfurt/Rhein-Main. Der Schwerpunkt der Produktion liegt im verarbeitenden Gewerbe und hier insbesondere in den vier Feldern „EDV-Geräte, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik“, „Chemie und Pharmazie“, „Maschinenbau“ und „Fahrzeugbau“. Die Region gilt als einer der führenden Standorte für die Umsetzung ingenieurwissenschaftlicher Ideen in vermarktbare Produkte und Verfahren.
Seit 2004 organisiert die regionale Wirtschaftsförderung einen Gemeinschaftsstand auf der jährlich in München stattfindenden EXPO REAL, einer der größten Fachmessen Europas für Gewerbeimmobilien. Unter dem Dach der Wirtschaftsförderung haben Kommunen sowie Unternehmen aus der Region die Möglichkeit, sich zu präsentieren und einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Die Wirtschaftsförderung übernimmt für die Standpartner die gesamte Organisation. Es ist ihr vor ein paar Jahren gelungen, einen Gemeinschaftsstand und damit auch einen gemeinschaftlichen Auftritt für die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zu schaffen.
Im Immobilienportal www.kip-frankfurtrheinmain.de der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main gibt es die Option, Häuser, Wohnungen, Bauplätze, Gewerbeflächen und Gewerbeimmobilien im Großraum der Region zu finden. Man kann dabei nach kommunalen Angeboten, nach Angeboten von Privatpersonen und nach Objekten gewerblicher Anbieter suchen. Selbstverständlich können auch eigene Immobilienangebote eingestellt werden.
Die Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain koordiniert und stärkt auch die Zusammenarbeit ihrer Mitglieder in diesem Aufgabenfeld. Um Wachstum und Wohlstand der Region zu sichern, als Standort attraktiv zu bleiben und im internationalen Wettbewerb der Metropolregionen bestehen zu können, ist es wichtig, das Profil der Region herauszubilden. Einen wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit leisten hier sogenannte Kompetenznetze. Dies sind in erster Linie lokal konzentrierte Kooperationsverbünde mit internationaler Anziehungs- und Ausstrahlungskraft. Sie umfassen mehrere Wertschöpfungsstufen verschiedener Branchen und Disziplinen und weisen diesbezüglich ein hohes Potenzial auf.
An diesen erfolgreichen Kompetenznetzen, die als Plattform für Kommunikation von Wissenschaft und Wirtschaft sowie Städten und Gemeinden dienen, sind eine Vielzahl an Unternehmen, Zulieferfirmen, Hochschulen, Institutionen und Kommunen beteiligt, die sich in der Region befinden. Durch enge Kooperation werden die Potenziale gemeinsam gestärkt und es entstehen Alleinstellungsmerkmale im nationalen und internationalen Wettbewerb der Metropolregionen. Für die Mitglieder der einzelnen Netzwerke bietet dies die Chance, leichter passende Kooperations- und Leistungspartner zu finden und problemloser von potenziellen Kunden wahrgenommen zu werden. Parallel dazu sollen die Netzwerke dazu beitragen, dass die Bedingungen in der Region so attraktiv gestaltet werden, dass sie ein Magnet für hochqualifizierte Arbeitskräfte und Studenten bleibt.
Wie zu erkennen ist, funktioniert das regionale Standortmarketing unserer Wirtschaftsförderung hervorragend – so bleibt die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main wettbewerbsfähig.