Die Emschergenossenschaft wurde 1899 in Bochum gegründet und hat seit 1910 ihren Sitz in Essen. Zu den Aufgaben zählen unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und der Hochwasserschutz. Wegen des Bergbaus in der Region sind unterirdische Kanäle früher nicht möglich gewesen, da sie bei Bergsenkungen beschädigt worden wären. Daher wurden die Emscher als zentraler Fluss des Reviers und ihre Nebenbäche als offene Schmutzwasserläufe verwendet. Seit der Nordwanderung des Bergbaus Ende der 80er-Jahre sind keine Bergsenkungen mehr zu befürchten, so dass nun auch unterirdische Abwasserkanäle gebaut werden können. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft den Emscher-Umbau um. Das Großprojekt dauert bis 2020, über einen Zeitraum von rund 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft insgesamt 4,5 Milliarden Euro.
Der Emscher-Umbau ist mit beträchtlichen ökonomischen Effekten verbunden: Im Durchschnitt werden pro Jahr zirka 1.400 Arbeitsplätze direkt gesichert bzw. neu geschaffen. Dies hat eine Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) ergeben. Berücksichtigt man auch die indirekten Auswirkungen, sind es im Durchschnitt 3.700 neu entstandene bzw. gesicherte Arbeitsplätze pro Jahr.

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www.eglv.deVorstand
Dr. Jochen Stemplewski
(Vorstandsvorsitzender)
Dr. Emanuel Grün
Raimund EchterhoffGründungsjahr
1899Mitarbeiter
1.592Geschäftstätigkeit
Abwasserreinigung, Hochwasserschutz, Regelung des Wasserabflusses, Bewirtschaftung von Grund- und Regenwasser, Pflege und Unterhaltung von Gewässern, naturnahe Umgestaltung offener Abwasserkanäle