Die Metropolregion München ist mit ihrer außergewöhnlichen Dynamik europaweit einer der führenden Wirtschaftsräume. Und das ist keine PR, sondern vielmehr spürbar und belegt.
„Die Metropolregion München erzielt in allen Bereichen obere Rangplätze“ – so lautet dann auch nüchtern das Ergebnis einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung BBSR vom Mai 2009, in der die deutschen Metropolregionen hinsichtlich ihrer Stärken und Schwächen verglichen worden sind. Das Ergebnis der Studie ist kein Ausreißer, denn schon das wissenschaftliche Regionalranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft hatte Anfang 2009 zwölf Gebietskörperschaften der EMM unter die Top 20 von insgesamt mehr als 400 untersuchten Landkreisen und kreisfreien Städten gewertet.
Für den 2009 neu organisierten Verein Europäische Metropolregion München e.V. EMM ist dies ein Ergebnis, das nicht nur die traditionell starke Infrastruktur in der Region insgesamt, sondern auch die exzellente Netzwerk-Arbeit der bisherigen Vorgänger-Strukturen bestätigt.
Erfolg wächst nicht von allein, sondern ist das Ergebnis systematischen Zusammenwirkens vieler Akteure: „Wir wollen in der Europäischen Metropolregion München Kräfte aus öffentlicher Hand, Kammern, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bündeln, um ein Motor für Innovation und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu sein,“ bringt der Münchener Oberbürgermeister und EMM-Vorstandsvorsitzende Christian Ude die Zielvorgabe auf den Punkt. Je vernetzter Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie auch Kunst und Kultur arbeiten, desto größer ist der langfristige, aus Synergieeffekten generierte Erfolg. In diesem Sinne will die EMM eine der erfolgreichsten Wirtschaftsregionen in Deutschland und Europa bleiben, den metropolregionalen Gedanken schärfen sowie die Identifikation der Bevölkerung, Partner und Vereinsmitglieder mit der Metropolregion weiter stärken.
Die Metropolregion will sich eindeutig weiter als regionale Einheit präsentieren. Der EMM e.V. gibt dabei dieser Einheit nach außen ein Gesicht und stellt national und international im Außenmarketing das Profil der Region mit ihren Kompetenzfeldern sowie mit ihren harten und weichen Standortfaktoren auf Messen, Events sowie in Veröffentlichungen vor. Starke Partner, darunter 24 Landkreise, sechs kreisfreie Städte, weitere kreisangehörige Gebietskörperschaften sowie mehr als 100 Unternehmen und Institutionen tragen durch ihre Mitgliedschaft im Verein und durch ihr aktives Bekenntnis zur Metropolregion maßgeblich zu ihrem Erfolg bei.
Der Verein EMM unterstützt und stärkt den Standort durch konkrete Projekte, angefangen bei einem EMM-Pendlerticket bis hin zu Gemeinschaftsständen auf Messen – etwa im Rahmen der Expo Real in München.
Die Projektarbeit wird dabei zu einem großen Teil über fünf Arbeitsgruppen und ihre wesentlichen Handlungsfelder definiert, konzipiert und umgesetzt:
• AG Wissen
• AG Wirtschaft
• AG Umwelt
• AG Mobilität und
• AG Kultur
Die AG Wissen verfolgt das Ziel, die Vernetzung und den Wissenstransfer zu stärken und die EMM als Wissensregion nach außen zu kommunizieren. Projekte wie der regelmäßige Wissens-Event EMMi oder ein Wissensatlas, in dem das mittel- und langfristige Potenzial der Bildungsstrukturen in der EMM herausgearbeitet werden, sind Initiativen, die einmal mehr das Engagement der Mitglieder und ihrer Akteure demonstrieren.
Über die AG Wirtschaft werden Projekte (zum Beispiel Studien zu Schwerpunkt-Branchen am Standort, gemeinsame Messeauftritte) initiiert und gesteuert, die der Steigerung der Wirtschaftskraft zum Beispiel im Bereich der Gesundheitswirtschaft und der Standortattraktivität der Metropolregion München dienen.
Der Umgang mit dem Klimawandel, zukunftsweisendes Ressourcenmanagement sowie Landschaft als harter und weicher Standortfaktor sind Themen der AG Umwelt.
Regionale Aktivitäten sollen erfasst und gebündelt werden, um Synergien für die Umwelt zu erreichen und die Umweltqualität der Metropolregion München noch weiter zu verbessern.
Im Rahmen der AG Mobilität werden Verkehr und Logistik in Bezug auf die EMM als Destination und in Bezug auf die Erreichbarkeit der Ziele innerhalb der EMM analysiert und Perspektiven für den Ausbau entwickelt. Eines der identitätsfördernden Erfolge dieser Arbeit: Unter der Federführung des Münchner Verkehrsverbundes MVV konnte im Rahmen des ÖPNV ab dem 1. Januar 2009 ein EMM-Ticket, die AboPlusCard, für Berufspendler realisiert werden.
Auch die noch junge AG Kultur strebt analog die Stärkung der kulturellen Zusammenarbeit, ihre Vernetzung und die internationale Wahrnehmbarkeit der Region als Einheit an.
Der EMM e.V. gibt so nachhaltig der Region nach außen ein Gesicht. In den genannten Strukturen werden der Facettenreichtum und die größeren Zusammenhänge sichtbar und wahrnehmbar gemacht. Das Ineinandergreifen von Technologien, die verlässliche Vernetzung der Kompetenzträger und die nachhaltige Innovationsbereitschaft und -fähigkeit am Standort sind wesentliche Grundpfeiler der Standortattraktivität.
Nach innen dient der EMM e.V. als Plattform für den Austausch und den Dialog der Akteure und als Informationsdrehscheibe für die ganze Metropolregion, über die die Stärken aller Akteure integriert und „best practices“ kommuniziert werden. Daraus ergeben sich Win-win-Situationen für alle Beteiligten, durch die in der Folge die Metropolregion als Begriff und als Wert bei den Partnern und in der Bevölkerung verankert wird.
Die 1967 geborene Münchnerin hat an der Universität Augsburg Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert. Einen MBA-Aufbaustudiengang absolvierte sie an der University of Southern Queensland (AUS). Nach verschiedenen beruflichen Stationen als Pressereferentin und Marketingleiterin ist Anja Wilde seit Mai 2009 Geschäftsführerin des Europäische Metropolregion München e.V.